Damit Unternehmen wirtschaftlich arbeiten, müssen sie sich spezialisieren. Das heißt, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Um Kosten zu sparen, um flexibel zu bleiben und um die Qualität von Arbeitsvorgängen zu verbessern, die um das Kerngeschäft herum entstehen, entscheiden sich viele Unternehmer heute für das Outsourcing. Aber was ist Outsourcing?
So wie ein Boxer, der in die Berge geht, um zu trainieren und sein überflüssiges Fett vom Körper wegzubrennen, müssen Unternehmen hin und wieder Teile abstoßen, um fit und schlank zu bleiben. Viele Arbeitsprozesse innerhalb eines Unternehmens lassen sich nämlich von externen Dienstleistern schneller, günstiger und besser durchführen.
Übergibt man einem solchen Dienstleister einen Teil der Aufgaben des eigenen Unternehmens, nennt man das Outsourcing. Warum lohnt sich Outsourcing?
Wenn jedes Unternehmen sich auf sein Kerngeschäft konzentriert, wird es darin zum Experten. Es wird wirtschaftlicher arbeiten, effizienter und besser als Unternehmen, die diesen Teil der Wertschöpfung innerhalb des eigenen Geschäftsbereichs selbst übernehmen – es wird immer ein Beiprodukt bleiben.
Deshalb ist es möglich, Kosten zu sparen, indem dieses Unternehmen ein anderes Unternehmen bezahlt, das wiederum auf eben diese Aufgabe spezialisiert ist.
Was sind die Nachteile des Outsourcing?
Outsourcing kann zu Problemen führen, wenn Sie sich in eine zu starke Abhängigkeit von dem beauftragten Unternehmen begeben. Deswegen sollten Sie das eigene Kerngeschäft auch niemals outsourcen. Auch sollten Sie dem Unternehmen nie blind vertrauen. Denn wenn dort Probleme entstehen, schlagen die sich auch auf Ihr Unternehmen nieder. So wird eine anfängliche Kostenersparnis schnell zur Kostenfalle.
Wenn Sie ganze Arbeitsbereiche Ihres Unternehmens an externe Dienstleister abtreten, ist es außerdem gut möglich, dass die Stimmung in Ihrer Belegschaft leidet. Sie sollten eine solche Entscheidung also immer gut kommunizieren. Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, ist außerdem auch denkbar, ein Tochterunternehmen zu gründen, das sich ausschließlich auf die eine auszulagernde Aufgabe konzentriert.
Außerdem verlieren Sie auf längere Sicht das Know-how, wie Sie selbst die Aufgabe in Ihrem Unternehmen bewältigen können. Das lässt sich zwar wieder erlernen, doch das ist mit hohen Kosten verbunden. Zuletzt sollten Sie auch überlegen, auf welche sensiblen Daten ein externes Unternehmen Zugriff hätte – und ob Sie das wollen beziehungsweise dürfen.
Trotzdem lohnt sich das Outsourcing in vielen Fällen. Auch weil das Wirtschaftssystem heutzutage darauf ausgerichtet ist, dass Anbieter verschiedener Dienstleistungen Aufgaben von anderen Unternehmen übernehmen. So kommt es in vielen Bereichen zu einem Wettbewerb, der Kosten senkt. Die Digitalisierung tut ihr Übriges: Immer mehr Aufgaben können Sie bequem über das Internet erledigen lassen oder sogar automatisieren.
Ein Beispiel für Outsourcing
Wenn Sie merken, dass das Mahnwesen Ihres Unternehmens immer wieder versagt. Wenn Kunden häufig nicht oder nicht rechtzeitig bezahlen. Wenn Sie merken, dass es Ihre Kapazitäten oder die Ihrer Mitarbeiter übersteigt, immer darauf zu achten, dass Mahnungen rechtzeitig versendet werden.
Dann können Sie Ihr Forderungsmanagement an einen externen Dienstleister übertragen. Ein Inkassounternehmen wie die S/F/G ist genau hierauf spezialisiert.
So kann es sein, dass es günstiger ist, die Mahnungen von einem professionellen Dienstleister verschicken zu lassen, als selbst jemanden dafür einzustellen oder in Kauf zu nehmen, dass es immer wieder zu Zahlungsstörungen kommt.
Was ist Outsourcing also?
Was ist Outsourcing? Outsourcing ist der Vorgang, bei dem Sie einzelne Aufgaben Ihres Unternehmens an andere übertragen. Dafür bezahlen Sie dieses Unternehmen. Manche Unternehmen bilden hierfür Tochterunternehmen. Outsourcing kann zu einer enormen Kostenersparnis führen, birgt aber auch Risiken. Die Entscheidung hierzu sollte wohl durchdacht und ordentlich kommuniziert sein.